10 Tipps für Zölis

1. Produktetiketten

Gewöhnt euch daran beim Einkaufen immer die Produktetiketten bzw. die Zutatenliste zu lesen. Positiv ist ja, dass in Europa seit 2005, die 14 wichtigsten Allergene auf dem Produktetikett bzw. in der Zutatenliste angegeben werden müssen. Diese Getreidesorten solltet ihr wenn möglich meiden, auch hinsichtlich der Kreuzkontamination: Weizen, Gerste, Roggen, Hafer, Dinkel und Kamut.

2. Lebensmittel kaufen

Supermärkte und Reformhäuser bieten mittlerweile eine sehr grosse Auswahl an glutenfreien Lebensmitteln an. z.B.: Brot, Pasta, Kuchen, Riegel, diverses Mehl etc. Probiere dich einfach durch und du wirst sehen, im Nu wirst du deine Favoriten haben. 🙂 Übrigens mein persönlicher Tipp und somit Favorit für Pasta ist Barilla. Man merkt wirklich fast keinen Unterschied zur „normalen“ Pasta. 😀 😀

3. Lebensmittel von Natur aus glutenfrei

Die glutenfreien Lebensmittel vom Reformhaus und vom Supermarkt sind ziemlich teuer, auch dies wirst du leider merken. 🙁 Aber mach dir nichts draus, es geht auch ohne wenn es sein muss! Denn es gibt sehr viele Nahrungsmittel, welche von Natur aus glutenfrei sind. Beispielsweise frische Früchte, Gemüse, Kartoffeln, Fleisch, Fisch, Käse und Eier. Damit lassen sich im Alltag viele Gerichte zubereiten, die schmecken und zudem kein Gluten enthalten.

Aber manchmal kann man trotzdem nicht auf eine leckere Pizza oder einen leckeren Kuchen verzichten. So bleiben die Optionen selber zu backen oder dann halt doch ins Reformhaus. 😉

4. Glutenfreie Getreidesorten

Es gibt noch einige Getreidesorten, welche wir in der Regel problemlos essen dürfen. z.B.: Mais, Reis, Hirse, Quinoa, Amarant und Tapioka. Aber Vorsicht ihr Lieben, kontrolliert immer auf dem Produktetikett, ob eine mögliche Verunreinigung mit glutenhaltigen Getreidesorten angegeben wird!

Übrigens, auf panierte Schnitzel oder paniertes Gemüse müsst ihr auch nicht ganz verzichten. Ihr könnt das glutenhaltige Paniermehl, mit Maismehl oder auch mit Kokosraspeln ersetzen.

5. Achtung beim Alkohol

Vorsicht geboten beim Bier, denn es enthält Gluten! Aber keine Angst, wenn ihr Bierliebhaber seid, müsst auch hier nicht darauf verzichten, denn es gibt inzwischen viele glutenfreie Biersorten zu kaufen. 🙂 Beispielsweise Celia, Daura, Pionier, Estrella Galicia, Ambar, Appenzeller Bier und noch weitere. Ihr seht, es gibt genügend Auswahl. 😉
Glutenfreier Alkohol ist z.B.: Wein, Sherry, reine Destillate, Portwein und Apfelwein.

6. Verunreinigung bzw. Kontamination mit Gluten

Auch kleinste Mengen Gluten können bei Zöliakie unangenehme Symptome verursachen. 🙁 Wenn in deinem Haushalt parallel glutenhaltig und glutenfrei gekocht wird, solltest du immer auf folgendes achten:

  • Arbeitsflächen vor dem Zubereiten und Kochen immer gut waschen!
  • Bewahrt das glutenfreie Brot in einem separaten Behälter auf und nicht direkt neben dem glutenhaltigen Brot!
  • Schneidet glutenfreies Brot nicht mit demselben Messer, wie das glutenhaltige!
  • Rührt euer Essen während dem Kochen, nicht mit dem Selben Löffel wie das glutenhaltige!
  • Kauft unbedingt einen zweiten Toaster. Wenn dies nicht möglich ist, so benutzt Taoster-Bags für euer Brot!
  • Kaufe neue Küchenutensilien für dich, vor allem wenn das alte aus Holz besteht. (Kochlöffel, Schneidebretter, Nudelholz etc.)
  • Idealerweise solltest du dir neue Backformen (Kuchen und Brot) kaufen und diese dann für dich kennzeichnen!

7. Glutenfreie Saucen

Viele fertige Bouillons, Bratensaucen und Gewürzmischungen enthalten Weizenmehl und somit auch Gluten. Daher ist hier grosse Vorsicht geboten, lese immer die Produktetiketten genau durch!

8. Experimente

Aller Anfang ist schwer! 😉 Bis du für deine liebsten Rezepte den richtigen Ersatz gefunden hast, geht es vielleicht eine Weile. Ging mir leider auch so. 😉 Experimentiere mit den verschiedenen vorhandenen Mehlsorten (Teffmehl, Kastanienmehl, Kichererbsenmehl, Maismehl etc.), ihr werdet sehen, dass eure Kuchen und Brote bald wieder so gut wie vorhin schmecken.

9. Restaurants & Urlaub

Kläre vor jedem Restaurant-Besuch bzw. Urlaub ab, ob sie dort glutenfreies Essen anbieten. So wirst du im Urlaub keine böse Überraschung im Hotel erleben. Aber achtung denkt daran, im Handgepäck immer einen glutenfreien Snack dabei zu haben. 🙂

10. Ernährung umstellen

Sobald bei dir Zöliakie diagnostiziert wurde, solltest du gleich damit beginnen die Ernährung umzustellen, sodass du deine Darmzotten nicht weiter schädigst und vor allem deine unangenehmen Symptome und Schmerzen bald verschwinden!

Ihr werdet sehen, wenn ihr das eine oder andere so macht, werdet ihr euch bald wieder besser fühlen. Wünsche euch alles Gute – eure Nancy

In diesem Sinne:

 

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